Ferrari 599 GTB Fiorano 1:24 von Fujimi |
Das Original
Der 599 GTB ist der Nachfolger des 550 Maranello und dessen Evolutionsstufe 575M. Er wurde auf dem Genfer Automobilsalon 2006 offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Frontmittelmotor – Bauweise wurde vom 612 Scaglietti übernommen. Der Motor sitzt zwischen der Vorderachse und der Fahrgastzelle und ermöglicht eine annähernd ideale Gewichtsverteilung von 50:50. Der V12 Zylinder-Motor mit 5999 ccm Hubraum leistet 620 PS bei 7’600/min, hat ein Drehmoment von 608 Nm bei 5’600/min. Die Höchstdrehzahl ist bei 8’400/min und ist elektronisch begrenzt. Das Sechsganggetriebe kann wahlweise manuell oder elektrohydraulisch teilautomatisiert geordert werden. Mit diesen Leistungen beschleunigt das 2-sitzige Coupe mit einem Gewicht von 1'690 kg in 3,7s von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 330 km/h.
Das Modell
Das Modell im Massstab 1:24 von Fujimi ist von gewohnt guter Qualität. Die Karosserie ist ein ganzes Bauteil, deshalb ist auch kein Motor enthalten. Im Bereich der Heckscheibe ist ein Plastic-Teil eingesetzt. Dies vermutlich weil das Dach mit den A-Säulen und den B-Säulen ein sehr labiles Teil ist. Dieses Teil habe ich erst nach dem Spritzen der Karosserie und vor dem Einbau der Fenster entfernt. Zu Beginn habe ich die Bodengruppe mit den Rädern und der Auspuffanlage gebaut. Den Unterboden und die Radkästen habe ich mit XF-1 (flat black) und den sichtbaren Teil der Auspuffanlage mit X-11 (silver) gespritzt. Die Auspufftöpfe und Endrohre sind verchromte Teile. Die Öffnungen der Endrohre mussten noch etwas ausgebohrt werden. Den Heckdiffusor habe ich mit Schwarzsilber, gemischt aus X-1:9 + XF-56:1 (gloss black + metallic grey) gespritzt. Die Bremsscheiben sind X-11 und die Bremszangen X-7 (red) gespritzt.
Für das Interieur habe ich beige Farbtöne mit einigen dunklen Flächen gewählt. Den Boden und die Seiten der Mittelkonsole habe ich mit einem dunkel-beigen Farbton, gemischt aus XF-59:10 + XF-9:1 (dessert yellow + hull red) gespritzt. Für den obere Teil der Mittelkonsole, die Wände, die Gepäckablage, die Sitze und der untere Teil des Armaturenbrettes habe ich einen hellen Farbton, gemischt aus XF-59:1 + XF-2:1 (dessert yellow + flat white) gewählt. Für die Seitenteile der Sitze, die Mulden in den Türen und den mittleren Teil des Armaturenbrettes habe ich ein metallisches Schwarz, gemischt aus X-1:3 +X-11:1 (gloss black + silver) gewählt. Den oberenTeil des Armaturenbrettes und den grössten Teil des Lenkrades habe ich XF-1 gespritzt.
Die Karosserie habe ich zuerst mit XF-2 grundiert und dann mit X-7 gespritzt. Zwischen den Spritzvorgängen habe ich die Karosserie fleissig mit Schleifpapier 4000, 6000, 8000 und 12000 geschliffen. Nach dem Anbringen der Decals habe ich die Karosserie mit X-22 (clear) lackiert. In die Lüftungsöffnungen habe ich anstelle der Plastikteile Gittergewebe aus der Ersatzteilkiste eingesetzt. Für die grosse Kühleröffnung in der Front habe ich Gitternetz Photo-Etched Mesh A von Studio 27 und für die Scheibenwischer habe ich Äzteile von ABER verwendet. Damit der Scheibenwischer am Fensterrahmen befestigt werden kann, habe ich den untersten Teil des Wischerarmes abgetrennt und dann das Äzteil darauf befestigt.
Danach habe ich die Fenster in die Karosserie und darauf die Innenverkleidung eingesetzt. Mit dem Montieren der Leitbleche an der C-Säule war die Karosserie soweit fertiggestellt. Nun erfolgte das Aufsetzen der Karosserie auf die Bodengruppe. Dank der guten Passgenauigkeit war das kein Problem. Als letztes habe ich die Rückspiegel und die vorderen Leuchtengläser angebracht.
Hansueli Keller IPMS Schweiz Sektion St. Gallen