Ferrari 458 Italia Revell 1:24 |
Das Original
Der 458 Italia wurde als Nachfolger des F430 auf der IAA Frankfurt im September 2009 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der 458 Italia ist eine knapp geschneiderte zweisitzige Berlinetta-Karosserie mit längs vor der Hinterachse liegendem V8-Motor mit Direkteinspritzung. Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ist von Getrag und schaltet ohne spürbare Zugkraftunterbrechung von der einen in die andere Übersetzungsstufe. Das integrierte Sperrdifferential verfügt über eine elektronische Regelung („E-Diff“), die wie ABS, Stabilitätsprogramm, Traktionskontrolle („F1 Trac“), Getriebesteuerung und adaptive Stossdämpferregelung in die komplexe Struktur des Fahrzeug-Zentralcomputers eingebettet ist. Die elektronischen Fahrhilfen lassen sich einzeln anwählen bzw. abschalten.
Technische Daten: Motor V8 mit 4499 ccm, Leistung: 570 PS bei 9‘000 min. -1; Drehmoment 540 Nm bei 6‘000 min. -1. Getriebe: 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe.
Der Fahrer-Arbeitsplatz ist konsequent um das Lenkrad herum konstruiert. So gibt es keine Lenkstockhebel, denn diese Tasten sind in den Pralltopf bzw. in die Speichen des Lenkrads integriert. Links und Rechts des grossen Drehzahlmessers sind zwei kleine TFT-Monitoren auf denen sich verschiedene Daten einblenden lassen.
Der 458 Italia verfügt über eine intelligente Kühlluft- und Fahrtwindführung und einen mächtigen Heckdiffusor welche soviel Abtrieb erzeugen, so dass sich die Bespoilerung in Grenzen hält. Für eine sichere Verzögerung sorgen serienmässige Keramik-Karbonbremsen. Der Bremsweg aus 100 km/h beträgt nur 32,5 Meter.
Das Modell
Der 458 Italia im Massstab 1:24 von Revell ist von üblicher Revell-Qualität, die Aufhängungsteile sind sehr einfach und die Kühlöffnungen in der Karosserie existieren nicht, sie können mit Decals dargestellt werden. Die Passgenauigkeit des Modells ist gut.
Für die Bemalung habe ich Tamiya-Farben und zum Kleben den Tamiya-Kleber verwendet. Zusätzlich habe ich den Sekundenkleber von TURBO und zum kleben der Klarsichtteile Tamiya Craft Bond verwendet
Der Motorblock besteht aus 9 Teilen und ist mit den Auspuffrohren und den Antriebswellen schnell zusammengebaut und auf der Bodenplatte befestigt. Dass beim Zusammenbau der Aufhängungsteilen der Sturz- und Spurwinkel stimmt, habe ich mit Karton einfache Montagelehren gemacht. Die Bremsscheiben befinden sich zwischen den beiden Felgenteilen.
Mit einem feinen Bohrer habe ich die Bremsscheiben gelocht. Für das Lackieren der Felgen habe ich Klarlack mit Matt gemischt, X-22:8 + X-21:5 (Clear + Flat Base).
Die Sitze und das Armaturenbrett sind schön detailliert. Die Sitzschalen und Scharniere habe ich mit X-10 (Gun Metal) und die Polsterung mit X-18 (Semi gloss Black) gespritzt. Für das Armaturenbrett habe ich die Farben Schwarz und Silber gewählt.
Die Öffnungen für die Kühlluft in der Front und im Heckbereich habe ich herausgeschnitten und nach dem Lackieren der Karosserie feine Gittergewebe aus der Restenkiste angebracht.
Die Karosserie wurde zuerst innen mit X-18 gespritzt, Im nächsten Schritt wurden die Schwelle, die hinteren Leitbleche und der Kühlergrill in dunkel-Anthrazit, gemischt aus X-10:3 + X-1:1 (Gun Metal + Black), gespritzt. Nach dem abdecken der dunklen Flächen wurde die Karosserie mit Tamiya Grundierspray Fine Surface Primer (L) White grundiert und anschliessend mit X-7 (Rot) gespritzt. Danach wurden die Decals angebracht und die Karosserie mit X-22 (Clear) lackiert. Die weiteren Schritte folgten entsprechend der ausführlichen und gut verständlichen Bauanleitung. Befestigen der Scheiben, Einbau des Interieurs und Zusammenbau mit dem Chassis. Zum Schluss wurden die Leuchten, Scheibenwischer und Rückspiegel befestigt.
Hansueli Keller IPMS Schweiz Sektion St. Gallen