M7 Priest 105mm Haubitze von Academy im Massstab 1:35 |
Das Original
Die Panzerhaubitze M7 basiert auf dem Fahrgestell des Panzers M 3. Später wurden auch M4 Fahrgestelle verwendet. Der Oberteil des M7 wurde neu aufgebaut und ist gegen oben offen. Zur Bewaffnung gehört das M2A1 L/22 10.5cm Geschütz und ein 12.7mm M2HB Flak-MG zur Nahverteidigung . Im April 1942 begann die Serienproduktion, schon kurze Zeit später kamen die ersten Fahrzeuge in Nordafrika zum Einsatz. Der Name Priest kommt vom runden Aufbau an dem das Flak-MG angebracht ist, weil es an eine Kanzel erinnert. Die Panzerhaubitze M7 wurde auch nach dem Krieg noch bei verschiedenen Armeen weiter genutzt.
Bausatz
Der Bausatz stammt von Academy und ist von Grund auf ein guter Bausatz mit schöner Detaillierung. Dazu bestellte ich noch das Ätzteilset von Voyager, das sehr überzeugen konnte und auch Resinteile enthielt. Der MG-Lauf und die Geschosse stammen von RBmodel und sind aus Messing gedreht.
Zusammenbau
Die Passgenauigkeit des Bausatzes war sehr gut. Beim Zusammenbauen musste ich vor allem darauf achten die Teile des Bausatzes durch die Ätzteile zu ersetzen. Hier hat man allerdings den Vorteil das meistens ganze Bauteile oder Gruppen durch Ätzteile ersetzt werden. So werden die hinteren Staukisten komplett neu aufgebaut. Auch die Halterungen für die Ersatzraupen werden neu aufgebaut. Die Aufnahme für die Geschosse wurde ebenfalls neu gemacht, und bekommen dadurch mehr Realismus in ihrem Aussehen. Rückwand im Kampfraum, Armaturenbrett, Klappsitze, und das innere Staufach für die 12.7mm MG Munitionkisten sind komplett neu. Doch nicht alle Ätzteile kamen zum Einsatz, einiges blieb out of Box. Was mir an dem Bausatz besonders gefiel, waren die Baugruppen die ich zum bemalen einfach wieder auseinander nehmen konnte. So gab es fünf Gruppen: Wanne, Aufbau, Fahrerplatz, Kampfraumboden und das Geschütz.
Lackierung und Alterung
Grundiert habe ich das Modell mit XF-2 Tamiya. Die Grundfarbe mischte ich mit XF-62 und XF-2. Als alles grün gespritzt war, trug ich noch die Schatten aus XF-62 und XF-1 auf. Danach übernebelte ich alles nochmals mit der Grundfarbe um die Übergänge etwas abzuschwächen. Einzelne Bereiche wurden noch etwas aufgehellt. Nun habe ich die Decals angebracht und mit Weichmacher behandelt. Dann kam die erste Lage Klarlack. Anschliessend folgte das Washing mit schattenbrauner verdünnter Ölfarbe. Danach nochmals Klarlack und ein punktweise auftragen und auswischen von Ölfarben. Ich nahm dazu rot, weiss, grün und gelb. Anschliessend malte ich das Modell noch Trocken mit einem hellgrau. Nun noch eine Schicht Klarlack. Im unteren Teil des Modells staubte ich das Modell noch mit XF-52 und XF-57 ein, auch im Kampfraum habe ich auch ein bisschen verstaubt. Zum Schluss brachte ich noch verschiedene Pigmente von MIG auf. Jetzt fehlten nur noch die Kleinteile und Details. Als alles an seinem Platz war, platzierte ich noch ein paar Blätter und eine Zeitung.
Fazit
Der Bausatz und das Ätzteilset passen sehr gut zusammen und der Aufwand lohnt sich alle mal. Mit der gelungenen Aufwertung lässt sich meiner Meinung nach schon ein guter Bausatz zu einem richtigen Highlight bauen.