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Pilatus PC-6 B2-H4 Turbo Porter Floatplane

1:48 von Roden

 

Das Original

Die Firma Pilatus Flugzeugwerke in Stans konstruierte im Jahr 1959 den Pilatus Porter PC-6 mit Kolbenmotor. Der PC-6 ist ein universell einsetzbares Arbeitsflugzeug mit Kurzstarteigenschaften. Ab dem Jahr 1961 wurden die PC-6 mit einer Propellerturbine ausgerüstet und ab 1964 wurden kanadische Pratt & Whitney-PT6 Triebwerke eingebaut. Der PC-6 konnte mit Schwimmern ausgestattet werden und für Schneelandungen können Skis montiert werden.

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Das Modell

Das Modell von Roden ist von guter Qualität und Passgenauigkeit. Der Bausatz enthält auch die Teile für ein Fahrwerk, die ausführliche und leicht verständliche Bauanleitung ist jedoch für ein Modell mit Schwimmern. Die Bemalung und sehr schönen Decals sind zur Darstellung eines Flugzeuges des San Jose Shark Team in Costa Rica. Zusätzlich verwendete ich Äzteile von Eduard, diese wären aber für den PC-6/AU-23 A ebenfalls von Roden. Ich konnte jedoch die wichtigsten Äzteile für mein Modell verwenden. Für die Bemalung habe ich grundsätzlich die Angaben in der Bauanleitung und die Farben von Tamiya (X- und XF-) und Hobby Color (H) verwendet.

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Angefangen habe ich mit der Inneneinrichtung, und zwar mit dem Instrumentenpanel. Dazu habe ich die Äzteile verwendet welche in drei Lagen übereinander geklebt wurden und mit den aufgedruckten Instrumenten ein Bijou ergeben. Danach habe ich die Sitze gemalt und zusammengesetzt. Das Sitzgestänge besteht aus fünf Teilen und ist sehr filigran. Die Polsterung habe ich mit XF-64 (red brown) gespritzt. Zusätzlich habe ich selbst Gurten aus Stoffband und mit Alufolie als Gurtschlösser hergestellt. Dann wurden die Sitze auf die Bodenplatte gestellt, welche ich XF-56 (metallic grey) gespritzt habe.

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Als nächstes habe ich, wo nötig die Türgriffe abgeschliffen und durch Äzteile ersetzt. Die Innenseite des Rumpfes und der Türen habe ich mit H61 (aircraft grey) gespritzt. Vor dem Zusammenbau des Rumpfes und der Flügel habe ich sie einmal mit XF-2 (matt white) grundiert. Vor dem Einsetzten der Bodenplatte und des Instrumentenpanels in die eine Rumpfhälfte, habe ich die Türöffnungen von Innen abgeklebt da ich die Türen erst später und zum Teil offen montieren wollte. Im nächsten Schritt habe ich die beiden Rumpfhälften zusammengesetzt, die Flugzeugnase und die Cockpitverglasung montiert. Der Zusammenbau der Tragflügel und des Höhenleitwerkes erfolgte ohne Probleme. Sie wurden mit den Äzteilen für Gestänge und Strukturen von Öffnungsabdeckungen ergänzt. Für die richtige Positionierung bei der Montage des Höhenleitwerkes habe ich eine Schablone hergestellt. Die grossen Bauteile waren jetzt zusammengesetzt und konnten noch einmal mit XF-2 grundiert und anschliessend in drei Lagen mit X-2 (white) gespritzt werden.  

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Nach einer längeren Trocknungszeit habe ich die Decals aus dem Bausatz angebracht. Diese sind von guter Qualität und einfach zu bearbeiten. Die beiden Längsstreifen auf dem Rumpf sind an einem Stück. Da sie durch die Türen unterbrochen sind, habe ich die Türen provisorisch mit Abdeckband am Rumpf befestigt. Den Original Decalstreifen habe ich als Schablone kopiert um auf dem Rumpf Markierungen für die Positionierung des Streifens anzubringen. Das war erforderlich, weil ich im Bereich der Türen den Streifen getrennt habe. Somit waren die kurzen Streifen problemlos anzubringen und waren in einer Linie. Im nächsten Schritt habe ich alle Bauteile mit X-22 (clear) lackiert. Nun erfolgte die Montage der Tragflächen. Damit diese in der richtigen Neigung befestigt werden konnten, habe ich eine Hilfskonstruktion gebastelt.

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Als nächstes erfolgt der Zusammenbau der Schwimmer. Diese habe ich zuerst einmal mit XF-2 grundiert. Die Pneus habe ich mit XF-69 (Nato black) und das Fahrwerk mit H61 gespritzt. Das Bugfahrwerk wurde noch nicht montiert. Danach wurden die Schwimmer noch einmal mit XF-2 grundiert und anschliessend dreimal mit X-2 gespritzt. Die Oberseite der Schwimmer habe ich mit H61 gespritzt. Nachdem die Decalstreifen angebracht waren wurden die Schwimmer mit X-22 lackiert. Nun erfolgte der Zusammenbau der Schwimmer mit den Befestigungsstreben und der Montage der Bugräder. Für die Montage der Schwimmer habe ich den Rumpf auf den Rücken gedreht und Kartonschablonen zur richtigen Positionierung hergestellt.

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Nachdem alles fixiert und fest war, habe ich das Flugzeug aufgestellt. Dann kam das grosse Erwachen, das Modell war hecklastig. Aber wohin mit dem Gewicht ohne am fast fertigen Modell grosse Eingriffe vorzunehmen. Zum Glück habe ich den Propeller noch nicht montiert, so blieb die runde Öffnung die einzige Möglichkeit die Gewichte in der Flugzeugnase zu versorgen. Mit Stahlkugeln, aber wie befestigen? So habe ich Felgen-Auswuchtgewichte verwendet. Damit sie durch die Öffnung passen, musste ich sie der Länge nach halbieren. Danach habe ich sie mit Abdeckband umwickelt und daran einen Faden als Sicherung befestigt. Damit wollte ich verhindern, dass das Gewicht beim Einbau im Nirwana der langen Flugzeugnase verschwindet. Die Ummantelung des Gewichtes habe ich mit Weissleim bestrichen und dann möglichst weit vorne in der Nase befestigt. Anschliessend habe ich zur Sicherung den Faden am Plastik festgeklebt. Immer eins nach dem anderen und erst nachdem das vorhergehende Gesicht festsass. Auf diese Weise habe ich 10 Gewicht von total ca. 25 Gramm eingebaut. Dann war die Öffnung verbaut. Jetzt wo das Modell im Gleichgewicht stand konnte ich die Abgastrichter, den Propeller und die Türe vorne links befestigen. Die Propellerblätter habe ich hinten XF-1 und vorne XF-56 mit je 2 weissen Streifen gespritzt. Die Abgastrichter sind mit H8 (silver), XF-28 (dark copper) und X-19 (smoke) bemalt und dann mit einem Wash mit schwarzer Ölfarbe versehen.

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Insgesamt gesehen ist das Modell, abgesehen von einigen Makeln, schön geworden.

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Hansueli Keller                IPMS Schweiz                                        Sektion St. Gallen

 

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