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Bücker Bü-131 "Jungmann"

MPM Ltd   1:48

 

Das Original

Die Bücker Bü-131 Jungmann war das erste Flugzeug des Flugzeugherstellers Bücker Flugzeugbau. Der Erstflug fand am 27. April 1934 statt. Eingesetzt wurde es an Flugschulen und in der neu entstandenen Luftwaffe, wo es eines der Standart-Schulflugzeuge wurde. Der Doppeldecker hat eine Spannweite von 7.40 m, eine Länge von 6.62m und eine Höhe von 2.25m. Er wird von einem Hirth-Reihenmotor mit 105 PS angetrieben welcher eine Reisegeschwindigkeit von 170 km/h ermöglicht.

Mein Modell stellt die HB-UUT dar. Am 19. Oktober 1939 verliess die Bü-131B die damaligen Dornier-Werke in Altenrhein mit der Werknummer 81. Als A-68 stand der Doppeldecker bis 1971 vor allem als Schulmaschine im Flugdienst der Schweizer Flugwaffe, bevor das Flugzeug in den Besitz des AeCS überging. Seit 1977 ist es mit der zivilen Immatrikulation HB-UUT versehen und im Privatbesitz. Unter der Motorhaube trieb noch ein Original Hirth-Motor mit 105 PS und Jahrgang 1939 das Flugzeug an.
Am 5. Juli 2006 stürzte die Bücker Bü-131 «Jungmann» HB-UUT beim Anflug auf den Flugplatz Grenchen ab. Der Pilot wurde schwer verletzt, das Flugzeug wurde schwer beschädigt.

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Das Modell

Das Modell der Bücker Bü-131 «Jungmann» im Massstab 1:48 ist von MPM Ltd. Hergestellt in der Czech Republic. Das Modell besteht aus 31 Teilen und ist von mässiger Qualität. Die Decals des Schweizer Flugzeuges sind im Bausatz enthalten. Die Bauanleitung ist sehr einfach gehalten, genügt jedoch für den Bau des Modells. Fotos vom Original sind jedoch für den Bau hilfreich.
Angefangen habe ich mit dem Cockpit. Gemäss der Bauanleitung hätten die Sitze, Pedale und Panels in den zusammengesetzten Rumpf eingebaut werden müssen, was nicht möglich ist. Für das Cockpit habe ich aus Evergreen eine Bodenplatte, die Feuer- und Rückwand hergestellt. Auf die Bodenplatte habe ich die Sitze, Pedale und Steuerknüppel montiert und in die eine Rumpfhälfte eingebaut. Ebenso die Paneelen.
Danach habe ich die Rumpfhälften, den unteren Flügel, Motorabdeckung, Seiten und Höhenleitwerk zusammengebaut. Die Höhenruder habe ich leicht nach unten abgewinkelt. Für die Montage des Propellers habe ich ein Evergreen-Stab am Propeller befestigt und in der Motorabdeckung ein Rohrprofil eingebaut. Dann habe ich das Fahrwerk montiert.

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Dann folgte die Montage der Stützen für den oberen Flügel. Für die mittleren Stützen sind am Rumpf die Befestigungspunkte gegeben, die Neigung dagegen ist nicht definiert. Für die äusseren Stützen sind weder die unteren noch die oberen Befestigungspunkte gegeben. Ich habe sie auf Grund von Fotos festgelegt. Darauf habe ich aus Karton Schablonen hergestellt um den oberen Flügel zu befestigen und die oberen Befestigungspunkte festzulegen. In den unteren und oberen Flügel habe ich Vertiefungen gebohrt um den Stützen etwas Halt zu bieten. Die relativ grobschlächtigen Stützen benötigten ein gutes Auge um sie aus dem Gussast zu trennen und sie so zu bearbeiten, dass vier gleiche Stützen daraus wurden und auf dem unteren Flügel befestigt werden konnten. Dann habe ich den Rumpf mit Seiten und Höhenleitwerk, die Flügeloberflächen des unteren Flügels sowie die untere Fläche des oberen Flügels mit XF-2 (matt white) grundiert und darauf mit X-8 (gelb) gespritzt. Dann erfolgte das Anbringen der Decals. Die schönen Decals sind jedoch sehr, sehr dünn und dementsprechend schwierig anzubringen. Verschieben war fast nicht möglich, demzufolge endete eine Immatrikulation in einem Totalschaden. Den Ersatz habe ich aus dem dünnsten Evergreen hergestellt und aufgeklebt. Danach wurden die Bauteile mit X-22 (clear) lackiert. Dann erfolgte das Ganze noch für die untere Fläche des unteren Flügels sowie die obere Fläche des oberen Flügels.

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Vor dem Aufsetzten des oberen Flügels habe ich die Trittplatte (aus Evergreen und mit X-69 Nato black gespritzt) auf dem unteren Flügel aufgeklebt. Dann habe ich die Windschilder für die Piloten aufgeklebt. Diese musste ich aus Folie selbst herstellen da sich die Originale aus dem Bausatz verflüchtigt haben. War auch nicht schade darum, sie wären sowieso nicht zu gebrauchen gewesen.
Dann habe ich den oberen Flügel aufgesetzt und die diagonalen Spannten angebracht. Dazu habe ich dünnen schwarzen Silchfaden benutzt und in die zu einem früheren Zeitpunkt in die Flügel gebohrten Löcher befestigt.
Ein Auspuff ist im Bausatz nicht enthalten und so musste ich diesen mit einem Auspuff aus der Ersatzteilkiste selbst herstellen. Zum Abschluss habe ich den Propeller eingesetzt und die Räder angebracht. Für die Kotflügel habe ich gemäss den Fotos noch zwei zusätzliche Befestigungen angebracht. Die Pneus habe ich mit X-69 gespritzt.
In der Schlussbetrachtung ist aus dem einfachen Bausatz mit etwas Aufwand doch noch ein einigermassen ansehnliches Modell geworden.

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Hansueli Keller                IPMS Schweiz                                        Sektion St. Gallen

 

 

 

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