Grumman Gosling Widgeon, Airfix 1/72 |
Informationen zum Original (quelle) :
Der kommerzielle Erfolg der Grumman G-21 Goose sowie der Bedarf an einer kleineren und billigeren Variante waren der Anstoß zur Konstruktion der G-44 Widgeon.
Der Prototyp der Widgeon wurde am 28. Juni 1940 von Roy Grumman und Bud Gillies in Bethpage getestet. Am 21. Februar wurde die erste Serienmaschine eines geplanten 44-Stück-Serienblocks ausgeliefert. Vier Stück wurden vom United States Army Air Corps (USAAC) requiriert, wo sie die Bezeichnung OA-14 erhielten. Der zweite Produktionsblock wurde für die US-Küstenwache reserviert, dort erhielten sie die Bezeichnung J4F-1. Die verbesserte J4F-2 wurde in 131 Exemplaren zwischen Juli 1942 und Februar 1945 an die US-Marine ausgeliefert. Sie diente als fünfsitziges Gebrauchsflugzeug, für die Küstenpatrouille und für die U-Boot-Abwehr.
15 J4F-2 wurden an die Royal Navy verliehen, wo sie zunächst den Namen Gosling erhielten, später jedoch wieder die US-Bezeichnung verwendeten.
Grumman stellte 1944 eine verbesserte G-44A vor, die bis Januar 1949 in weiteren 76 Exemplaren ausgeliefert wurde. Bei der SCAN in La Rochelle, Frankreich, wurden 41 Maschinen des Typs G-44A in Lizenz gefertigt. Viele Widgeon wurden in späteren Jahren mit moderneren Motoren des Typs Continental W-670 oder AVCO-Lycoming 90-453A aufgerüstet. McKinnon Enterprises führte einen Umbau zur Super Widgeon aus, von der mehr als 70 Stück fertiggestellt wurden. Dieses Modell verfügte über bessere AVCO-Lycoming-GO-480-B1D-Motoren mit 201 kW (270 PS) sowie über Verbesserungen der Rumpfstruktur und eine größere Reichweite.
Bau des Modells:
Der Bausatz der Goosling/Widgeon von Airfix ist schon sehr in die Jahre gekommen. Und wie üblich stimmen bei Baukästen fortgeschrittenen Alters die Proportionen nicht. Grosse Nieten, erhabene Gravuren usw...
Daher hab ich zuerst begonnen die Rohlinge zu behandeln, d.h. Nieten und erhabene Gravuren abzuschleifen und neu zu gravieren. Ich baute parallel zwei Modelle. Eines aus der Airfix-Neuauflage mit neuen Decals, dass an Land dargestellt werden sollte und ein weiteres Modell aus einem Säckchen aus den 70'er Jahren, das in einem Wasserdisplay gezeigt werden sollte.
Eine besondere Herausforderung stellte sich der eine Motor dar, den ich bei der Widgeon offen zeigen wollte. Da ich keinen Ranger Motor im Zubehör Markt gefunden habe, musste ich diesen Scratch aus einen WWI Albatros Triebwerk bauen. Ich fügte Vergaser, Ventile und Auspuffrohre hinzu und bemalte den Motor mit Gunze Metall Farben. Die Streben für die Motorenverkleidung wurden aus Ätzteileresten gebaut. Das Fahrwerk bei der USCG wurde wiederum Scratch mit verschieden dicken Drahtresten erstellt. Die Spannseile und Antennen wurden mit dem bewährten Fliegenfischer-Silch erstellt. Dieser lässt sich unter Hitze sauber spannen.
Das Wasserdisplay wurde auf Silikon-Basis erstellt und mit Watte nachbearbeitet. Die rotierenden Propeller stammen von propblur.
Bilder der Modelle: