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Ferrari 312 T

Revell 1:12

Der interne Clubwettbewerb 2009 des IPMS-St. Gallen stand unter dem Motto "Rekorde". Mein Beitrag zu diesem Wettbewerb war das Modell des Ferrari 312T mit welchem Clay Regazzoni den Rekord der Formel 1 auf der Nordschleife des Nürburgrings hält.

Historischer Rekord der Formel 1 auf der Nürburgring – Nordschleife (20.8 km)
Clay Regazzoni (Ferrari 312 T) in 7:06,4 min. (192.8 km/h) beim GP Deutschland 1975.

Entwicklung der Rekorde in den Formel 1 Rennen auf dem Nürburgring:

  • 1951 fuhr Juan Manuel Fangio (ARG) auf Alfa Romeo die schnellste Runde in 9:55,8
    (Schnitt 137.921 km/h).
  • 1961 fuhr Phil Hill (USA) auf Ferrari erstmals unter 9 min. nämlich 8:57,2 (158.800 km/h).
  • Im Jahr 1969 knackte Jacky Ickx (BEL) die 8-Minuten-Grenze und umrundete mit seinem Brabham-Ford die Nordschleife in 7:43,8 (177.244 km/h).
  • 1975 stellte Clay Rgazzoni (CH) auf Ferrari 312T mit 7:06,4 (192.790) dann den historischen Rekord auf. Regazzoni startete auf der 5. Position und kämpfte sich auf den 2. Platz vor. In der 9. von 14 Runden schied er wegen Motorschaden aus. Dass Regazzoni auf dem Nürburgring schnell ist wusste man, gewann er doch das Rennen 1974 auf einem Ferrari 312 B3.

1976 fand das letzte Formel 1-Rennen auf der Nordschleife statt. Jody Scheckter (RSA) auf Tyrrell-Ford fuhr die schnellste Runde in 7:10,8 (190.824 km/h). Danach wurde die neue Grand-Prix-Strecke mit einer Länge von 4.542 km gebaut und auf der Nordschleife wurden keine Formel 1 Rennen mehr durchgeführt.

Das Fahrzeug:

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Ferrari setzte in der Saison 1975 erfolgreich den 312T ein. Niki Lauda wurde überzeugend Weltmeister und mit Clay Ragazzoni auf Platz 5 gewann Ferrari auch noch die Konstrukteurswertung. Clay Regazzoni siegte mit dem 312T im GP von Italien in Monza und im nicht zur WM zählenden GP der Schweiz in Dijon.

Der Motor des 312T war ein 12 Zylinder Boxer mit 2991 ccm und Leistete 495 PS bei 12'200 U/min. Das T in der Typenbezeichnung steht für trasversale weil das 5-Gang-Getriebe quer vor der Hinterachse platziert war. Beim Chassis hatte man auf die traditionelle „gemischte“ Bauweise mit innerem und durch aufgenietete Blechfolien verstärktem Rohrrahmen zurückgegriffen. Die Anordnung des T-Getriebes brachte eine bessere Massenkonzentration in Richtung Schwerpunkt.  

 

Das Modell:

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Der Bausatz im Massstab 1:12 ist von Revell. Er besteht aus ca. 342 Teilen welche zum Teil kleine bis grössere Nachbesserungen nötig machten. Die Gussäste sind teilweise verbogen und der Plastic von unterschiedlicher Qualität. Es ist zu vermuten, dass die Gussformen schon älter sind.

Die Bauanleitung ist sehr Ausführlich. Die Farbangaben beziehen sich auf Revell-Farben und stimmen im Vergleich mit Fotos vom Original nicht immer überein. Ich verwende für meine Modelle schon seit Jahren Tamiya-Farben. Für das Spritzen der Glanz- und Matt-Faben benutze ich seit kurzer Zeit eine Actec-Spritzpistole. Für Metallic-Farben benutze ich die Badger-Spritzpistole welche ich schon seit einigen Jahren einsetze. 

 

Arbeitsablauf:

Zuerst habe ich die Carosserie-Teile, Frontspoiler sowie die Bodenplatte gespritzt, mit den Decals versehen und anschliessend Lackiert. Dies weil die Tamiya-Glanz-Farben genügend Austrocknungszeit benötigen. Nachdem die Seitenkästen und die Abdeckung über dem Motor Matt-Schwarz gespritzt waren zeigte sich, dass der Plastic von unterschiedlicher Dicke ist und nach dem spritzen der Aussenfläche mit Rot Farbdifferenzen entstehen. Aus diesem Grund wurden die roten Flächen zuerst mit Matt-Weiss grundiert.    

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Während den Austrocknungszeiten der Carosserie-Teile habe ich den Motor, das Getriebe sowie die Aufhängungen zusammengebaut. Die Bauanleitung dazu ist umfangreich, jedoch zum Teil schwer ablesbar. Damit am Ende alle Teile zusammenpassen ist im Voraus der Zusammenbau mit den nächsten Arbeitsschritten zu prüfen. Die Figur in der Bauanleitung stimmt nicht immer mit dem entsprechenden Bauteil überein es kann auch vorkommen, dass die Bauteil-Nummer vertauscht ist, d.h. in der Bauanleitung seitenverkehrt angegeben ist. So sind die Platten der Einspritzanlage in Bild 19 und 20 die Teile Nr. J212 und J213 nicht gemäss der Anleitung sondern vertauscht zusammenzusetzen. Die richtige Platzierung kann man in Bild 42 erkennen wo die Leitungsverbindung der beiden Einspritzanlagen besser erkennbar ist.

Einige Bauteile sind verzogen, so z.B. die Halterung für den Motor (B63) welche das Chassis mit dem Motor und den hinteren Aufhängungen verbindet. Die Feuerwand zwischen Chassis und Motor existiert im Modell nicht. Dadurch wird auch das Modell nicht so stabil.

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Die Kabel und Schläuche sind des guten zuviel, es gibt 2 „Kabelbäume“ zwischen dem Fussraum / Armaturenbrett und dem Motor. Die Anschlüsse kann man erst nach der Motormontage befestigen. Dadurch dass die Kabellänge mit den festen Anschlusspunkten gegeben ist, kann man bei Bedarf die Kabel nicht kürzen. Das ergibt kein aufgeräumtes Erscheinungsbild, hier wäre weniger mehr.

Der Anschluss der Auspuffrohre an den Motorblock ist sehr einfach gelöst und entspricht nicht der Realität.

Die vorderen und hinteren Radaufhängungen sind sehr detailliert. Die hinteren Halbwellen bestehen aus je 6 Teilen werden dann aber mit Gummimanschetten zum Teil verdeckt.

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Die Stossdämpfer funktionieren und auch die Lenkstange ist beweglich. Die Verbindung zwischen Lenk- und Spurstangen ist aber realitätsfremd und kann nicht funktionieren. Die Anlenkpunkte und Querlenker sind fest gegeben, die Möglichkeit um Korrekturen vorzunehmen besteht nicht. Wie genau dass die Geometrie der Aufhängung stimmt, lässt sich erst nach der Montage der Seitenkästen und der Räder feststellen.

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Nach dem Zusammenbau von Chassis und Motor werden die Seitenkästen und die Räder montiert. Dabei wird ersichtlich, dass die Passgenauigkeit nicht überall gegeben ist.

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Für die Sicherheitsgurten ist im Bausatz ein einfacher „Gummisteifen“ vorgesehen welcher nicht zum etaillierungsgrad des Modells passt. Aus diesem Grund habe ich die Gurtenteile aus einem anderen Bausatz (Ferrari 126 C2 von Protar) verwendet.

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Mit der Montage von Front- und Heckspoiler sowie der Cockpitabdeckung erfolgt die Fertigstellung des Modells.

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