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Lancia Delta HF Integrale Evolutione

Hasegawa 1:24

 

Das Original

Der Lancia Delta debütierte auf der IAA 1979 in Frankfurt. Die Grundlage des Autos bildete der Fiat Ritmo, welchem Bodengruppe und Motoren entlehnt wurden. Für das äussere Design war Giorgetto Giugiaro verantwortlich. Anfänglich waren lediglich zwei Motorisierungen verfügbar: 1301 cm³ (55kW/75PS) und 1498 cm³ (63kW/85PS). An einen sportlichen Einsatz wurde zur Einführung des Delta noch nicht gedacht. Gleichwohl präsentierte Lancia auf dem Turiner Salon 1982 einen Delta-Prototyp mit Allradantrieb und 1,6-Liter Turbomotor der 96kW (130PS) leistete. Die Motorenkraft wurde im Verhältnis 50/50 auf die Vorder- und Hinterräder verteilt.

1983 debütierte der Delta HF Turbo, welcher ebenfalls den 1,6-Liter-Motor auf Fiat-Basis besass aber von einem Garret-T3-Turbolader zwangsbeatmet wurde.

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Im Mai 1986 kam dann der Delta HF 4WD ins Programm. Diese Version besass einen permanenten Allradantrieb, ein offenes vorderes Differential, zentrales Verteilergetriebe mit Ferguson-Viskokupplung, das 56% der Antriebskraft auf die Vorderräder, den Rest auf die Hinterräder leitete.

Auf der IAA 1987 präsentierte Lancia die erste Evolutionsstufe des HF 4WD, den Delta HF Integrale, mit einigen technischen und optischen Änderungen.

Im gleichen Jahr wurde der Delta HF 4WD in der Rallye-WM eingesetzt. Für die Werkseinsätze bei der seriennahen Gruppe A musste Lancia einen neuen Wagen entwickeln, was auf Basis des Serien-Delta geschah. Er wurde bei Abarth in Turin entwickelt und gebaut und trat damit die Nachfolge der erfolgreichen Rallye-Fahrzeuge Fiat 131 Abarth, Lancia Rally 037 und Lancia Delta S4 an.

1991 kam die letzte Stufe der Evolution auf den Markt und die steinigen Rennstrecken, der EVO. Der nochmals um 7 cm breitere Wagen leistete in der Gruppe A-WM etwa 250 kW (340 PS), die katalisatorfreie 16-Ventil-Strassenversion stellt 151 kW (205 PS) zur Verfügung. Der letzte Marke-WM-Titel (1992) geht nicht an das Werksteam sondern an das private (allerdings werksunterstütze) Jolly Club-Team, auch hier war Martini Hauptsponsor wie lange vorher im Werksteam. Statt „Lancia Martini“ war nun „Martini Racing“ an den Fahrzeugen zu lesen. Mit sechs Marken-WM-Titeln in Folge war und ist der Lancia Delta das erfolgreichste Rallye-Fahrzeug der Motorsport-Geschichte.

Bis 1994 wurden dann noch der EVO I und EVO II mit diversen Verbesserungen gebaut, dann lief die Fertigung des Delta der ersten Generation nach mehreren hunderttausend produzierten Exemplaren aus, allein von den Allradmodellen wurden 44‘296 Stück gebaut.

 

Das Modell: 1:24 von Hasegawa

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Die Qualität des Modells und die Passgenauigkeit der Teile sind gut. Das Modell wurde grundsätzlich mit Tamiya-Farben gespritzt. Für Silber habe ich Mithril-Silver 61-55 von Warhammer verwendet.

Die im Bausatz vorhandenen zwei Kühlergitter lassen verschiedene Ausführungen zu, ebenso die Decals und die seitlichen Lichter im Bereich des vorderen Kotflügels. Die Antriebswellen der Vorderachse sind zu kurz konstruiert. Der Motor ist auf der Unterseite nur als Silhouette dargestellt. Dies ist jedoch nicht von Bedeutung, da sich die Motorhaube nicht öffnen lässt.

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Die Detaillierung der Aufhängungsteile ist gut, die Hinterachse ist feingliedrig. Die Brems-zangen dagegen sind eher klobig. Der Unterboden wurde mit XF-1 (Matt-Schwarz) und einzelne Teile der Aufhängung mit X-12 (Gold), XF-56 (Metallic-Grey) und 61-55 (Mithril-Silver) gespritzt. Motor, Hinterachsdifferenzial und Auspufftopf sind mit Mithril-Silver gespritzt. Das Endrohr der Auspuffanlage habe ich mit Bare-Metal – Folie belegt.

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Der Zusammenbau des Interieurs ist einfach, die Decals für das Armaturenbrett sind von guter Qualität und lassen sich gut anbringen wie auch die anderen Decals. Der grösste Teil des Interieurs ist Grau (XF-54), die Türeinlagen sowie die Mittelkonsole sind Matt-Schwarz (XF-1).

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Da die Karosserie aus einem roten Gussteilbestand habe ich sie zuerst mit XF-2 (Matt-Weiss) grundiert. Die nächste Schicht bestand aus XF-3:1 + X-8:1 (Matt-Gelb und Gelb). Das Modell wirkte aber zu blass und zu hell. Für die nächste Schicht mischte ich X-8:4 + X-7:1 (Gelb und Rot). Nach dem Anbringen der Decals habe ich die Karosserie mit X-22 (Clear) gespritzt. Anschliessend habe ich die Fensterrahmen mit einem feinen Pinsel mit XF-1 (Matt-Schwarz) gemalt. Der Kühlergrill wurde ebenfalls Matt-Schwarz gespritzt und der Rahmen mit Bare-Metal – Folie belegt. Der feine rote Zierring im Kühlergrill wurde ebenfalls mit einem feinen Pinsel gemalt.

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Die Glasteile (Fenster, Scheinwerfer, Rücklichter) wurden mit Craft Bond Water Based Type von Tamiya geleimt.

Zum Abschluss wurde die Karosserie mit der Bodenplatte zusammengefügt. Zuerst musste mit dem Heck eingefahren und anschliessend der Bug über die vorderen Radkästen gestülpt werden. Dazu mussten die Kotflügel vorsichtig etwas auseinandergezogen werden, aber es passte zusammen.

Die Glasteile (Fenster, Scheinwerfer, Rücklichter) wurden mit Craft Bond Water Based Type von Tamiya geleimt.

Zum Abschluss wurde die Karosserie mit der Bodenplatte zusammengefügt. Zuerst musste mit dem Heck eingefahren und anschliessend der Bug über die vorderen Radkästen gestülpt werden. Dazu mussten die Kotflügel vorsichtig etwas auseinandergezogen werden, aber es passte zusammen.

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Hansueli Keller     IPMS Schweiz       Sektion St. Gallen

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