Alligator, Combrig 1/700 |
Informationen zum Original (quelle) :
Ende der 1950er-Jahre wurde in der sowjetischen Marine der Ruf nach einem neuen Landungsschiff laut. Die Marine der Sowjetunion befand sich zu dieser Zeit im Zuge des Kalten Krieges in einer Aufrüstungsphase, und man erkannte, dass, wenn man mit dem Westen Schritt halten wollte, ein neues Landungsschiff entwickelt werden musste. Dies war auch nötig, um der sowjetischen Militärdoktrin gerecht zu werden, welche forderte, die Bereitstellung militärischer Hilfe müsse für alle alliierten und der Sowjetunion freundlich gesinnten Staaten gewährleistet sein. So wurde 1959 das Projekt 1171 ins Leben gerufen. Bereits sieben Jahre später, 1966, wurde das erste Schiff der Klasse in Dienst gestellt.
Die Schiffe der Alligator-Klasse waren für große Landungsoperationen und auch für zivile Einsätze ausgelegt. Die Ladefähigkeit beträgt bis zu 1750 Tonnen. Im Laderaum finden bis zu 13 schwere Panzer oder 36 Schützenpanzerwagen (BTR) Platz. Zudem können zusätzlich 440 Soldaten transportiert werden. Bei Landungsoperationen direkt am Strand sinkt die Ladefähigkeit jedoch auf 600 Tonnen.
Bau des Modells:
Beim ersten Review war ich sehr begeistert von dem Baukasten von Combrig. Er enthält einen kleinen Ätzteilesatz und eine Überschaubare Anzahl Resin-Teile. Als ich die Bauteile jedoch genauer betrachtete und auch Referenzen des Originals aus dem Internet konsultierte, war mir klar, dass hier eine Menge Arbeit auf mich zukam und einiges an Scratch gebaut werden musste.
Was sofort ins Auge fiel, war die viel zu Dicke Seitenschürze und vor Allem der fehlende Wasserauslauf. Mir war klar, dass wenn ich das Schiff möglichst originalgetreu bauen wollte dies nachgebildet werden sollte. Im linken Foto sieht man die Überarbeitete Steuerbordseite. Rechst beide Seiten neu konstruiert mit Längsstreben
Eine weitere markante Modifikation war der für meine Begriffe zu tiefe Wasserpass. Die Schiffe waren meist nicht, oder nicht voll beladen. Somit waren sie immer, Aufgrund der Lage der Engine, hecklastig photoshop cs6 extended. Ferner habe ich kein Foto gefunden, bei beladenen Schiffen, die einen so tiefen Wasserpass haben wie Combirg die Wasserlinie gezogen hat.
Also hab ich mich entschlossen das ganze Modell zu heben hinten 1mm und vorne 4 mm.
Weiter ging’s mit dem Heck. Die Schiffe hatten eine Bug und Heckklappe. Letzeres wurde von Combrig weggelassen.
Ein Nachgravieren verhalf dann zur Darstellung einer Heckklappe. Auch die Ankeranlage am Heck fehlte völlig. Ich hab diese Scratch nachgebildet.
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Die Deckenplatten zwischen den Decks wurden auf einen Resin-Film gegossen. Diese platten hätten ca. 1mm gleichmässig verdünnt werden sollen. Diese Arbeit hab ich mir erspart und die Deckenplatten aus Plastic-Sheet nachgebildet.
Nach diversen weiteren kleinen Modifikationen ist nach längerer Bauzeit ein wie ich finde attraktives Modell entstanden, dass ich nach der von mir üblichen Weise in ein Wasserdisplay setzte.
Fazit:
Typischer Resinbausatz, eher teuer in Preis und Leistung. Jedoch wird man mit ein paar Modifikationen belohnt mit einem nicht ganz alltäglichen Schiff.
Bilder des Modells: