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Ferrari 126 C2

Fujimi 1:20

 

Das Original:

Der Ferrari 126 C2 von 1982 besass einen V6 Turbomotor mit 1500 ccm welcher bei 11‘000U/min eine Leistung von 580 PS abgab, im Kampf um die Startplätze bis zu 750 PS. Die 126 C2 zählten zu den schnellsten Formel 1 Fahrzeugen, 346 km/h wurden auf der Mistral-Geraden in Le Castellet und auf der Schönberg-Geraden in Zeltweg gemessen. Das Chassis war das erste reine Monocoque in der Geschichte von Ferrari. Es war aus Aluminium und im Umkreis des Cockpits mit Kohlefasern verstärkt. Auch die Technik des Ground Effects hatte Ferrari im Griff. Die Goodyear-Reifen trugen das Ihre dazu bei, dass die Piloten Querbeschleunigungen von bis zu 4g aushalten mussten.

 

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Ferrari begann die Saison 1982 mit den Piloten Gilles Villeneuve und Didier Pironi. Im Training zum GP von Belgien in Zolder prallt Gilles Villeneuve hinter einem unübersichtlichen Buckel auf den langsam dahinrollenden Jochen Mass. Villeneuve hat keine Chance und stirbt auf der Unfallstelle. Didier Pironi trifft im Training zum GP Deutschland in Hockenheim in der Regengischt den langsam rollenden Renault von Alain Prost. Die Verletzungen welche sich Pironi bei diesem Aufprall zuzieht beenden seine Karriere. Er wäre in dieser Saison Weltmeister geworden.

Das Modell:

Das Modell des Ferrari 126 C2 von 1982 im Massstab 1:20 ist von Fujimi. Ich habe mich für das Fahrzeug von Gilles Villeneuve entschieden mit welchem er den GP von Imola auf dem 2. Platz hinter Didier Pironi beendete. Es war sein letztes Rennen vor dem tödlichen Unfall im Training zum GP Belgien.

Der Bausatz ist gut detailliert und von guter Qualität. Für die Bemalung habe ich grundsätzlich Tamiya-Farben verwendet, nur für Silber habe ich Mithril Silver von Citadel genommen. Der Zusammenbau erfolgt in der Reihenfolge der gut verständlichen Bauanleitung.

Begonnen habe ich mit dem Chassis und dem Cockpit. Das Chassis besteht aus 5 Teilen, die Schürzen sind, analog dem Original, beweglich. Die Abdeckung der Seitenteile wurde mit X-11:1 + X-12:1 (Silber und Gold) gespritzt. Der Fahrersitz wurde mit Seat belts von Model Factory HIRO ergänzt.

 

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Den Motorblock und die Kühler habe ich zuerst Silber gespritzt und anschliessend mit einem Wash mit Ölfarbe (Schwarz) versehen. Die Auspuffanlage wurde mit X-10 (Gun Metall) gespritzt und dann mit einem Wash mit den Ölfarben Weiss, Rot und Schwarz versehen. Den Motor habe ich mit Zündkabeln (Decoder Litze 0,6 mm von Brevo) und Benzinleitungen (Clear Tube 0.5 mm von Model Factory HIRO) ergänzt. Die Ventildeckel sind XF-7 (Matt Red) gespritzt. Beim Zusammenbau ist auf die genaue Lage der Kühler zu achten, sonst liegt nach der Montage des Motors die Carosserie nicht sauber auf den Seitenteilen auf.

 

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Die Aufhängungen und Bremsen sind gut detailliert. Die Lüftungsschächte zu den Bremsen habe ich mit XF-2:6 + XF-57:1 (Flat White + Buff) gespritzt. Die vorderen unteren Dreieckslenker können erst nach der Montage der Carosserie angebracht werden. Dies weil die Verkleidung der Aufhängung in die Carosserie integriert ist.

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Die Carosserie habe ich innen XF-1 (Flat Black) gespritzt. Aussen wurde sie zuerst mit Tamiya Grundierspray Fine Surface Primer (L) White grundiert und anschliessend X-8 (Red) gespritzt. Nach dem Anbringen der Decals wurde sie mit X-22 (Clear) lackiert. Die Cockpitscheibe habe ich mit X-23 (Clear Blue) gespritzt.

 

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Die Laufflächen der Reifen wurden mit Schleifpapier (250) aufgerauht um die Wirkung von gebrauchten Reifen zu erzielen. Danach wurden die Reifen mit speziellen Decals, welche im Bausatz enthalten sind, beschriftet. Zuerst muss die Oberfläche mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Danach wird das Decal mit dem Trägerfilm leicht auf den Reifen gedrückt und dann mit Wasser betupft. Das Wasser muss liegen bleiben bis sich der Trägerfilm selber ablöst, dann wird der Schriftzug mit einem weichen Tuch (z.B. Papier Cosmetic-Tüchlein) abgetrocknet und nochmals leicht angepresst.
Nach dem Aufsetzen der Carosserie wird die vordere Aufhängung ergänzt, der Heckspoiler und die Räder montiert.

 

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Hansueli Keller                IPMS Schweiz                Sektion St. Gallen

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